Kurzsichtigkeit: Anzeichen und Hilfe einfach erklärt

Mehr als jeder vierte Deutsche ist laut Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) kurzsichtig. Tendenz steigend. Die Betroffenen sehen weit entfernte Gegenstände unscharf. Wie es dazu kommt und was hilft, erfahren Sie hier.

- 8 Minuten zum Lesen

Kurzsichtigkeit – kurz zusammengefasst

 


Symptome: So zeigt sich eine Kurzsichtigkeit

Betroffene sehen auf kurze Distanz gut, aber in der Ferne verschwommen. Tätigkeiten wie Lesen oder Bildschirmarbeit sind daher meist nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil: In der Nähe sehen Kurzsichtige sogar oft besonders scharf. Die folgenden Symptome können auf eine Kurzsichtigkeit hinweisen. Treten eine oder mehrere dieser Beschwerden bei Ihnen auf, sollten Sie Ihre Augen von einem Augenarzt oder Optiker überprüfen lassen:

  • Je weiter ein Gegenstand entfernt ist, desto unschärfer erscheint er.
  • Straßenschilder, Hausnummern oder Reklametafeln lassen sich nur schwer entziffern.
  • Personen und Gesichter erkennt man spät.
  • Häufiges Zusammenkneifen der Augen, um in der Ferne schärfer zu sehen
  • Müde, überanstrengte Augen
  • Kopfschmerzen oder Schwindel – insbesondere nach Tätigkeiten wie Autofahren, bei denen eine scharfe Fernsicht nötig ist.
  • Nahes Herangehen an Objekte, zum Beispiel an den Fernseher
  • In der Schule, der Universität oder am Arbeitsplatz fällt es schwer, Buchstaben an der Tafel oder projizierte Präsentationen zu lesen.
  • Details wie einzelne Blätter an den Bäumen erkennt man schlecht. 

 

Kurzsichtigkeit im Video kurz erklärt

Das passiert bei der Myopie im Auge.


Ursachen von Kurzsichtigkeit: Warum wird das Auge kurzsichtig?

Bei einem normalen Auge werden beim Blick in die Ferne die parallel ankommenden Lichtstrahlen exakt auf der Netzhaut gebündelt und gebrochen, sodass ein scharfes Bild entsteht. Beim Kurzsichtigen vereinigen sich die Lichtstrahlen hingegen schon vor der Netzhaut. Ursachen dafür sind folgende:

Manchmal trifft auch beides zu. Das Ergebnis ist stets dasselbe: Die einfallenden Lichtstrahlen werden nicht auf der Netzhaut gebündelt, sondern davor. Es entsteht ein unscharfes Bild.

Oft wird Kurzsichtigkeit vererbt: Haben beide Elternteile die Sehschwäche, sind auch ihre Kinder mit 60 Prozent Wahrscheinlichkeit kurzsichtig. Zudem spielt das tägliche Verhalten eine Rolle: Häufiges Lesen nah am Buch oder Smartphone beispielsweise begünstigt die Entwicklung einer Myopie. Insbesondere in der Kindheit, wenn die Augen noch wachsen, gilt: Je häufiger man Tätigkeiten direkt vor der Nase ausführt, desto größer ist das Risiko, dass sich die Augen daran anpassen und kurzsichtig werden.  

 

 

Behandlung: Das hilft bei Kurzsichtigkeit


 

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