Gleitsicht-Kontaktlinsen: Alle Informationen rund um die praktische Sehhilfe

Gleitsichtkontaktlinsen, sogenannte Multifokallinsen, ermöglichen auch dann gutes Sehen, wenn zu einer bereits vorhandenen Fehlsichtigkeit noch die Alterssichtigkeit kommt.

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Der Unterschied zwischen Multifokal- und Bifokallinsen

Ein anderer Ausdruck für Gleitsichtkontaktlinsen ist Multifokallinsen. Sie haben mehre Fokuspunkte und können auf all diese scharf stellen. Bifokale Kontaktlinsen oder Bifokallinsen dagegen besitzen lediglich zwei unterschiedliche Korrekturzonen. Es sind nur zwei Dioptrie-Bereiche in ihr Material eingearbeitet. Bifokalelinsen bestehen aus einem Sehbereich für die Ferne und einem für die Nähe. Sie liegen ohne weitere Zwischenstufe untereinander. Blickt man geradeaus, sieht man durch den Fernbereich. Beim Blick nach unten schaut man durch den Nahbereich. Das scharfe Sehen in mittlerer Entfernung ist mit Bifokallinsen je nach Sehschwäche schwerer oder gar nicht möglich.

 

 

Wie funktionieren Gleitsicht-Kontaktlinsen?

Gleitsicht-Kontaktlinsen (Multifokallinsen) verfügen über eine Vielzahl an Brennpunkten und ermöglichen so stufenloses Sehen. Die Übergänge zwischen den Nah- und Fernbereichen sind fließend, sodass man nicht nur in der Nähe und der Ferne gestochen scharf sieht, sondern auch in den mittleren Bereichen dazwischen.

Meist liegen all die verschiedenen Dioptrie-Bereiche vor der Pupille, sodass der Kontaktlinsenträger gleichzeitig durch die Nah- und Fernbereiche schaut. Es entstehen also immer ein scharfes und ein unscharfes Bild. Da das Gehirn aber darauf ausgerichtet ist, sich auf scharfe Bilder zu konzentrieren, blendet es das unscharfe Bild aus. Das nimmt man allerdings nicht bewusst wahr. Man sieht unbeschwert nur das scharfe Bild.

 

 

Welche Arten von Gleitsicht-Kontaktlinsen gibt es?

Wie bei Kontaktlinsen, die eine Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit ausgleichen, so gibt es bei Gleitsichtkontaktlinsen verschiedene Arten. Am gängigsten sind weiche Kontaktlinsen, die sich nach der maximalen Tragedauer, Materialien und Nutzen unterscheiden.

Häufige Fragen zu Gleitsicht-Kontaktlinsen 

Die Vor- und Nachteile von Gleitsicht-Kontaktlinsen

Mehrstärkenkontaktlinsen bringen optimale Nahsicht und Fernsicht bei Alterssichtigkeit. Sie gleichen diese Sehschwäche gemeinsam mit einer Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder auch eine zusätzliche Hornhautverkrümmung aus. Zudem bringt das Tragen von Gleitsicht-Kontaktlinsen viele Freiheiten mit sich. Wenige Nachteile stehen all dem gegenüber. 

 

Vorteile

  • Verändern das Aussehen nicht
  • Keine zweite Brille nötig
  • Stufenloses Sehen über alle Entfernungen
  • Uneingeschränkte Rundumsicht
  • Ideal zum Sport
  • Beschlagen und rutschen nicht
  • Unter Helmen und Schutzbrillen tragbar
  • Mit Sonnenbrillen ohne Sehstärke kombinierbar

Nachteile

  • Längere Anpassung als bei Einstärkenlinsen
  • Kosten mehr als Einstärkenkontaktlinsen 
  • Wie bei einer Gleitsichtbrille mögliche Eingewöhnungsphase, um das Sehen damit zu trainieren 

 

Gleitsichtlinsen im Alltag

Mit Gleitsichtkontaktlinsen – und einer Gleitsichtbrille für frühmorgens und abends, wenn die Linsen in ihrem Reinigungsbehälter sind – ist man für alle Alltagssituationen bestens gerüstet.

Beratung und Anpassung vom Experten

Für eine optimale Sehschärfe in allen Sehbereichen und für beschwerdefreies Tragen von Gleitsichtlinsen ist es unbedingt nötig, die Linsen vom Optiker oder Augenarzt anpassen zu lassen. Dies stellt sicher, dass der Grad der Alterssichtigkeit und die Stärke der Fehlsichtigkeit exakt ausgemessen werden. Nur so können die Kontaktlinsen genau auf die Augen und an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Machen Sie dafür am besten gleich bei Apollo einen Termin aus.

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